Libellen existieren seit über 300 Millionen Jahren. Sie flogen schon, als Dinosaurier die Erde durchstreiften, stille Zeugen einer Welt, die sich in Zeitlupe wandelte. Ihre Augen, groß und facettenreich, bestehen aus bis zu 30.000 Einzellinsern, ein Mosaik, das die Welt in tausend Farben bricht. Sie sehen die Beute, den Wind, das Leben selbst, in einem kaleidoskopischen Glanz.

Libellen können Geschwindigkeiten von bis zu 48 Kilometern pro Stunde erreichen und sind damit eines der schnellsten Insekten der Welt. Sie fangen ihre Beute im Flug, mit einer Präzision, die selbst Falken neidisch machen könnte. Und doch, trotz ihrer Stärke, sind sie Symbole der Leichtigkeit, der Verwandlung denn aus unscheinbaren Larven, die Jahre im Wasser verbringen, erheben sie sich eines Tages in die Lüfte, wie ein Gedicht, das plötzlich Flügel findet.

Ihre Flügel, zart wie Seide, schimmern im Sonnenlicht, als hätten sie den Regenbogen selbst eingefangen. Mit vier Flügeln, die unabhängig voneinander schlagen, tanzen sie durch die Lüfte ein Ballett der Natur, leicht und doch kraftvoll. Man nennt sie auch Wasserjungfern, ein Name, der ihre Anmut und ihre enge Verbindung zu Teichen und Flüssen widerspiegelt.

 

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